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Cora Chilcott

Programme

Moon of Alabama - ein Brecht Weill Abend

Songs aus
"Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny",
"Die Dreigroschenoper" und "Happy End"

Vor über achtzig Jahren, im August 1928, hatte die legendäre "Dreigroschenoper" im Theater am Schiffbauerdamm, dem heutigen Berliner Ensemble, ihre Uraufführung. Die Songs von Bertolt Brecht und Kurt Weill pfiffen bald die Spatzen von den Dächern.
Es folgten weitere Premieren des erfolgreichsten Theaterduos der Weimarer Republik: 1929 "Happy End" und 1930 (uraufgeführt in Leipzig) "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny"
Die berühmtesten Songs, wie z.B. "Die Seeräuberjenny", "Der Salomonsong", "Der Kanonensong", "Der Alabama-Song", "Das Lied vom Surabaya-Johnny" oder "Die Moritat vom Mackie Messer", enthüllen Geschichten von Liebe und anderen Mächten und werden mit Liebesgedichten der Avantgarde des 20. Jahrhunderts verknüpft. Zu einigen dieser Gedichte wird musikalisch improvisiert. Es entsteht ein Geflecht aus den Brecht/Weill-Songs, aus den zu jeder Vorstellung einzigartigen musikalischen Neuerfindungen und den Gedichten über das Werden und Vergehen der Liebe.

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Musikalisch-literarisches Programm mit Cora Chilcott (vocal) und Volker Jaekel (piano)

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Das heiße Raubtier Liebe Chansons einer Dame im Schatten

Was ist Liebe, und wo finde ich sie noch? - Die Dame tritt aus dem Schatten ins Scheinwerferlicht, wirft die Frage auf und spielt mit ihr. Obwohl die Frage nie laut gestellt wird, gibt sie sich in surrealen Bildern, in poetischen Gleichnissen und in Momenten der Tragikomik zu erkennen und wird am Ende doch noch beantwortet. Cora Chilcott überrascht nicht als Diva, sondern als Darstellerin und Gesangskünstlerin, die den Zuhörer einlädt zu den Abenteuern der Liebe und der kunstvollen Weise ihrer Reflexion. Als Komplizin nimmt sie das Publikum mit in entlegene Zeiten und Räume, bizarr und wild, zart und zärtlich, entfesselt und wieder gefasst in der Bühnengegenwart, gesammelt im Focus der facettenreichen Interpretin. Kein Nummernprogramm, keine Neuauflage von Altbekanntem und sattsam Bewährtem! Stattdessen ein wohlkonstruiertes Geflecht aus Wort und Ton, angefüllt mit Fundstücken und Entdeckungen; ein seltenes Erlebnis, bisher unbekannte Verse auch bekannterer Dichter zu hören, neu vertont zum Teil und in frischen Farben, die aufleuchten im Elan des Duos, das durch sein Zusammenspiel auch in den improvisierten Passagen nachhaltig bezaubert.

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Chansonabend mit Cora Chilcott (vocal) und Volker Jaekel (piano)

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Nachtheller Tag, du bist mein Traumgesicht Ein Shakespeare-Abend

Sonette & Dramenauszüge von William Shakespeare (1564-1616)
Songs von John Dowland (1563-1626)

Die geheimnisvollen Sonette Shakespeares gaben durch die Jahrhunderte zu vielen Spekulationen Anlass und fanden einmal mehr auch in Oscar Wilde ihren Bewunderer und Deuter.
Aber an diesem Abend geht es nicht darum, wen Shakespeare mit dem schönen jungen Mann, dem Dichterrivalen und dem "Weib von düstrem Glanz"* wohl gemeint haben könnte und welchen erotischen Neigungen er frönte, - es geht vielmehr um die Schönheit seiner Lyrik an sich, um die Zeitlosigkeit ihrer Aussage und um eine Annäherung mittels Interpretation, wobei mir das Ambivalente, das durch die verschiedenen Adressaten der Lyrik entsteht, besonders reizvoll erscheint.
Eine Auswahl der für mich schönsten Sonette wird mit Textauszügen aus "Hamlet", "Romeo und Julia", "Othello" und den melancholisch-lichtvollen Songs eines John Dowlands verbunden. Es entsteht ein Spektrum der ewigen Themen: Liebe, Schönheit, Macht und Tod.

Übrigens schätzte Shakespeare den großen Komponisten und Lautenvirtuosen John Dowland sehr. Ihm widmete er 1599 in seinem Lyrik-Zyklus "The Passionate Pilgrim" diese zwei Zeilen:
"Du freust dich Dowlands, dessen Cither innig
Das Herz bezaubernd, es in Wonne taucht;"**